Apr. 25 2014
Juniper Springs, Ocala National Forest
Inmitten des Ocala National Forest findet man ziemlich verborgen (ich bin zweimal dran vorbeigefahren) den Juniper Springs Park. Der 1930 erschlossene Park ist inmitten einer wunderschönen Natur gelgen, die wenigen Camper dort sind zu beneiden. Als Tagesbesucher bezahlt man $5,30 Eintritt und hat damit Zugang zu allen Freizeitmöglichkeiten die der Park bietet. Es gibt hier großzügige Grillplätze, einen Badeteich, der von einer Quelle gespeist wird, die wiederum mehrere Millionen Gallonen Wasser pro Tag schüttet.
Der Teich ist sozusagen als Schwimmteich angelegt und ich war wieder einmal alleine dort 🙂 . Einfach auf Grund der Tatsache, dass ich exakt um 09:00 bei Parköffnung da war. Auch diesmal hatte ich meine Badehose dabei, aber irgendwie schaffe ich es nicht ins Wasser. Kein Wunder, bei 22° C (bzw. gefühlten 10° C) war mir nicht so nach schwimmen (sissy, ich weiss… 😉 ). Aber die Füße habe ich wenigstens ‚reingehängt und einfach die Stille genossen. Das hatte schon etwas, das schöne Wetter, die Ruhe und ungefähr eine Million kleine Fische, die an meinen Füßen knabberten.
Dem Teich angeschlossen ist eine Mühle, die in den 1930er Jahren zur Stromerzeugung diente. Die mangelnde Infrastruktur, die Kosten und die Natur erlaubten damals keine Überlandleitung, deshalb kam man auf die Idee mit der Mühle. Sie wird angetrieben vom Quellwasser des Teiches, den man dafür in ein enges Bachbett umgeleitet hat. Wobei dies eine „unterläufige“ Mühle ist. D.h. das Wasser läuft nicht oben über das Mühlrad, sondern treibt es durch den Durchfluss von unten an. Heute erzeugt sie allerdings keinen Strom mehr, schade eigentlich.
Der kleine Bach wird nach der Mühle zum Creek. Etwas weiter unten im Park kommt man an eine kleine Anlegestelle, an der man sich ein Kanu oder Kajak mieten und damit eine Fahrt den Juniper Creek hinunter über die Sweetwater Springs machen kann, bis man schließlich nach ca. 4,5 Stunden an der Mündung zum Lake George ankommt. Nun muss man praktischerweise nicht mühselig flussaufwärts zurückpaddeln, sondern wird mit einem bereit stehenden Shuttlebus zum Park zurückgefahren, ich liebe es.
Auf der Fahrt sieht man mit ziemlicher Sicherheit Alligatoren, Schlangen, diverse Vögel und sonstiges Getier. Die Alligatoren sind angeblich friedlich so lange man sie in Ruhe lässt, die meisten Schlangen ungiftig. Ich glaube das einfach mal 🙂 . Ausserdem kann man im Park auf verschiedenen Trails wandern, sehr schöne und ruhige Rundwege in Florida’s Natur laden zum Erkunden ein.
Abschliessend möchte ich sagen, dass ich ja nun schon in einigen Parks war, ich bin bisher nie enttäuscht worden. Die Eintritte bewegen sich zwischen $4 und $5,50, was für das Gebotene ein Schnäppchen ist. Sicher wird das nicht der letzte Park sein in dem ich gewesen bin. Ach ja, die Fahrt den Juniper Creek hinunter habe ich (noch) nicht gemacht, das möchte ich aber nachholen, zusammen mit meinem Sohn.
P.s.: Ich weiss ja nicht, ob es jede(r) weiss, um die Bilder zu vergrößern, einfach nur draufklicken!