Mai 4 2014
Police Museum, Titusville
Ein Museum (genauer gesagt ein Polizeimuseum) ist genau der richtige Ort für einen verregneten Tag wie heute. Na ja, alle anderen Museen kommen natürlich auch in Frage, aber die wichtigsten hier in der Umgebung habe ich alle gesehen und die die mich noch interessieren, sind mehr als eine Tagestour entfernt. So also das Polizeimuseum in Titusville.
Man kann natürlich von solch einem Museum halten was man will, aber ich versuche da unvoreingenommen heranzugehen. Für Europäer mag es befremdlich sein, elektrischen Stuhl, Gaskammer, Guillotine und Galgenstrick im Museum auszustellen, aber ich maße mir hier keine Kritik an. Mache sich jeder seine eigenen Gedanken dazu..
Die Ausstellung ist ein Rundgang in einem großen, runden Saal, an dessen Aussenwänden alle möglichen Einsatzfahrzeuge wie Motorräder, Autos, Boote, Fahrräder, sogar ein Polizei-Segway zu sehen sind. Spezielle Themenecken reichen von Falschgeld und wie man es erkennt (man kann sein eigenes Geld prüfen), über Methoden und Zubehör der Spurensicherung, Instrumente zur Drogenherstellung, Muster aller bekannten Drogen, diverse Bestecke zum Drogenkonsum sowie aufrüttelnde Bilder über den körperlichen Verfall von Abhängigen. Sogar ein Fingerabruckscanner ist da, der an Hand des eigenen Abdrucks die individuellen Merkmale erklärt. Ich habe es allerdings nicht ausprobiert 😉
Ein großer Teil der Ausstellung ist allen möglichen Arten von Waffen gewidmet. Es sind historische Waffen wie z.B. der Colt von Wyatt Earp und Filmwaffen wie die 44er von Clint „Dirty Harry“ Eastwood“ zu sehen. In der Mitte der Ausstellung ist eine Memorialhalle mit in Marmor gemeißelten Namen vieler im Dienst getöteter Polizisten. Man kann dort jede einzelne Story nachlesen, die Zeit hat aber glaube ich niemand. Ich habe natürlich ein paar gelesen, tragische Schicksale wie man sich vorstellen kann.
Eine komplette Einsatzzentrale ist ebenso aufgebaut, wie eine Ecke in der Kinder Nachtsichtgeräte ausprobieren und sich Verkehrszeichen und technische Ausstattung eines Polizisten ansehen können. Sogar ein Fragment eines der Twin-Tower (9/11) ist vorhanden mit den Namen der dort getöteten Polizisten. Ein Museum, das durchaus interessante Einblicke bietet, sowohl in die Historie als auch in den heutigen Polizeialltag hier.