Apr. 15 2014

St. Augustine…

…ist die älteste kontinuierlich bewohnte Stadt in den USA. 1513 ging der spanische Seefahrer Ponce de León hier am „pascua florida“ (Ostersonntag) an Land. Er nahm es für seinen König in Besitz und nannte es „Florida“. Also haben wir heute mit 2014 das 501. Jahr der Entdeckung. Die schöne Altstadt St. Augustins erinnert mit seinen verwinkelten Gassen und verborgenen Innenhöfen nicht zufällig an kleine Dörfer in Spanien. Hier findet man reihenweise alte, liebevoll restaurierte Häuser aus der spanischen Kolonialzeit. Wenn man sich die Mühe macht, abseits der Haupstraße die Gassen und Gäßchen zu erkunden, kann man sich an vielen ruhigen und sehr schön gelegenen Gärten und kleinen Parks erfreuen.

Am Ende der Altstadt steht das „Oldest Wooden Schoolhouse“ der USA. Es wurde um 1716 aus Brettern der Rotzeder gebaut, die nur mit Holznägeln zusammengehalten werden. Man wundert sich über einen riesigen Anker vor der Schule, den haben Bürger angeschleppt und das Schulhaus daran gekettet – aus Angst der nächste Hurricane könnte die Schule wegblasen.

Hinter der Altstadt an der Matanzas Bay, ragt die wuchtige Festung Castillo de San Marcos mit ihren bis zu vier Meter dicken Mauern auf. Sie wurde 1672 zum Schutz der Stadt und der aus der Karibik zurückkehrenden spanischen Goldschiffe angelegt. Ganz in der Nähe der Altstadt ist auch die „Fountain of Youth“ ebenfalls entdeckt von Ponce de León. Ich war vor Jahren schon einmal dort und habe meine Füße reingesteckt, und was soll ich sagen, es wirkt 🙂 !

Ein paar Gehminuten von der Altstadt entfernt liegt der Prachtbau des heutigen Flagler College. Es wurde 1888 als das legendäre „Ponce de León Hotel“ im Auftrag des Ölmagnaten und Eisenbahn-Tycoons Henry M. Flagler erbaut. Es soll eines der schönsten Colleges der gesamten USA sein.

Und zum Ausklang hatte ich noch das Vergnügen, meinen ersten Mercedes mit verchromter Karosserie zu sehen… wenn das kein erfolgreicher Tag war 😉