Apr. 9 2014

Canaveral National Seashore und Turtle Mound

…und weil alle brav waren, gibt‘ heute sogar noch einen Bericht 🙂 Der Farmersmarket ist auch hier um die MIttagszeit zu Ende, deshalb hatte ich noch Zeit in den Canaveral National Seashore hier am Ende von NSB zu fahren. Es ist das letzte Stück der Halbinsel und ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Die Verlängerung der Atlantic Ave. führt direkt zum Eingang des Parks. Man zahlt 5$ pro Fahrzeug und kann dann bleiben so lange man will. Es gibt Zugänge für Kanus oder sonstige kleine Boote zur Mosquito Lagoon. Keine Motor- Segel- oder wasauchimmer-Schiffe. Diverse Strandzugänge mit Parkplätzen erlauben es, über die streng geschützte Vegetation an den Strand zu kommen. Dieser ist sehr einsam und ein Paradies für ruhesuchende und Nudisten, die sich, aber nur vereinzelt unsichtbar und mit beiden zugedrückten Augen der Parkranger geduldet, zwischen den Dünen sonnen.

Auf halbem Weg zum Strassenende befindet sich der sogenannte „Turtle Mound“. Ein Hinweis auf die frühesten Bewohner der Halbinsel in Form von prähistorischen Muschelbergen (er enthält Millionen von Muschelschalen, Holzkohle- und Lebensmittelreste) die sich über die Jahrhunderte durch die ehemaligen Bewohner angesammelt haben. Etwa fünfzig Meter hoch, ist Turtle Mound einer der größten Muschelhaufen an der Küste von Florida.

Es handelt sich hauptsächlich um Austernschalen – die Überreste der prähistorischen Zivilisation, die sich hier fünf bis sechs Jahrhunderte vor der Entdeckung Amerikas befand. Der Hügel wurde im 18. Jahrhundert von den spanischen Entdeckern als Aussichtsturm und Navigationswahrzeichen verwendet. Auf den „Gipfel“ des Turtle Mound gelangt man durch holzbrückenartige Wanderwege, die durch die dichte Vegetation aus Orangen-, Feigen-, Hibiskuspflanzen und vielem mehr führen. Es erwartet einen ein herrlicher Rundblick auf den Atlantik und die Mosquito Lagoon.